Produktinformationen
HACA Fallschutzläufer Typ 0529.74
Handhabung und Funktion
Der Fallschutzläufer verfügt über drei unabhängig
voneinander arbeitende Fangfunktionen (dreifach
redundant). Jede einzelne reagiert auf unterschiedliche
Auslösungen, die durch eine mögliche
Gefährdung des Anwenders verursacht werden und
bringt den Fallschutzläufer zum Stillstand. Wird die
horizontale oder geschwindigkeitsabhängige
Fangfunktion primär angesprochen, wird sekundär
immer die vertikale als zweite Redundanz ausgelöst! 1. Fangfunktion: Vertikale Fangfunktion Bei einem Sturz bewegt der durch den Karabiner am
Auffanggurt angebundene Anwender den
Bremsexzenter im Fallschutzläufer. Dadurch verklemmt
sich der Fallschutzläufer zangenähnlich
innerhalb weniger Millimeter auf der Schiene.
Eingriff und Stopp des Läufers erfolgen nicht abrupt,
wie z.B. bei Fallschutzsystemen, deren Laufschienen
in bestimmten Abständen mit Fangsicken oder
Fangsprossen versehen sind, sondern verzögert. Die
auf den Stürzenden einwirkenden Stoßbelastungen
werden dadurch verringert. Nach Entlastung des
Fallschutzläufers und der damit verbunden
„Zangenöffnung“ steht diese Sicherheitsfunktion
sofort wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
Der Läufer ist in diesem Moment sofort wieder
mit allen Schutzsystemen einsatzbereit. 2. Fangfunktion: Horizontale Zugbegrenzung Die horizontale Zugbegrenzung greift automatisch
ein und leitet einen Bremsvorgang ein, wenn der
Anwender nach hinten zu kippen droht. Dadurch
wird ein Überschlag des Anwenders verhindert. Der
zu verwendende Gurt muss die auf Seite E.01
beschriebenen Eigenschaften aufweisen. Aus dieser
Position kann jederzeit wieder die Kletterstellung
erreicht werden. Nach Entlastung des
Fallschutzläufers spannen sich die
Sicherheitsvorrichtungen erneut und stehen sofort
wieder uneingeschränkt zur Verfügung.
Der Läufer ist in diesem Moment sofort wieder
mit allen Schutzsystemen einsatzbereit. 3. Fangfunktion: Geschwindigkeitsabhängige Fangfunktion Über ein Reibrad wird während der Benutzung des
Fallschutzläufers ständig die Geschwindigkeit abgefragt.
Erreicht der Fallschutzläufer eine
Geschwindigkeit, die größer ist als die übliche
Steiggeschwindigkeit, erfährt der Fallschutzläufer
automatisch eine Verzögerung. Durch diese
Verzögerung wird die vertikale Fangfunktion eingeleitet.
Nach Entlastung des Fallschutzläufers spannen
sich die Sicherheitsvorrichtungen erneut und
stehen sofort wieder uneingeschränkt zur
Verfügung.
Der Läufer ist in diesem Moment sofort wieder
mit allen Schutzsystemen einsatzbereit Weitere Eigenschaften
Läufer:
Das Reibrad der geschwindigkeitsabhängigen Fangfunktion ist mit zwei redundanten Laufflächen versehen (siehe Detail ). Weiterhin ist eine Verschleißmarkierung eingearbeitet, die durch eine zweite
Oberflächenfarbe in Erscheinung tritt (siehe Detail ). Somit sind Verschleiß und Wechselzeitpunkt eindeutig erkennbar.
Der Auf- und Abstieg mit diesem Läufer entlastet Arme und Beine. Der
Benutzer lehnt sich in den Gurt, erzielt damit die für den Freilauf des
Läufers notwendige horizontale Zugkraft.
Mit dem Fallschutzläufer kann auch um Kurven (Rad. mind. 750 mm)
gefahren werden. In Rückwärtsrichtung ist ein Auslösen von Hand erforderlich. HACA-Karabiner mit TRI SAFE Verschluss:
Der Karabinerhaken des Fallschutzläufers ist mit einem HACA TRI SAFE Verschluss (siehe Detail ) gesichert. Dieser Öffnungsmechanismus ist selbständig schließend und muss zur Sicherheit des
Anwenders durch drei willensabhängige axiale Dreh- und Schiebbewegungen geöffnet werden.
Das Dämpfelement (siehe Detail ) bildet sich nach einer Stoßbelastung
in seine Ursprungsform zurück. Es reißt nicht zerstörend wie ein
Bandfalldämpfer oder Verformelement auf, um die Stoßkraft zu absorbieren.
Dies hat den Vorteil, dass sich die Verbindung zwischen dem
Anwender und dem Fallschutzläufer nicht ungünstig verlängert.
Der Läufer ist in diesem Moment sofort wieder mit allen
Schutzsystemen einsatzbereit.
Der Drehwirbel (Detail ) erleichtert den Richtungswechsel von der
Senkrechten in die Horizontale und ermöglicht die Anbindung an Gurte
mit horizontalen und senkrechten Ösen.
Zubehör: Einen Schutzkoffer für den Fallschutzläufer Achtung: Nach der DIN 18 799: 2009 müssen mindestens zwei Fallschutzläufer am Einsatzort
bereitgehalten werden. Vor dem Öffnen des Fallschutzläufers hat sich der Benutzer durch ein Halteseil gegen Absturz zu sichern Der Betreiber einer Steigschutzanlage muss nach § 1.3 der
Arbeitsstättenverordnung das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung mit einfließen lassen. In dieser muss zwangsläufig die Frage der Rettung von verunglückten Personen geklärt sein. Beim Besteigen von
Leiteranlagen sind Rettungsgeräte einsatzbereit und in unmittelbarer Reichweite aufzubewahren, damit der Verunglückte in einer angemessenen Zeit gerettet werden kann. DIN EN 353-1 - CE
0158 RfU.CNB/P/11.073 Mehr Informationen erhalten Sie in unserem
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